Über
das Schloss
Über uns:
Im
Jahre 1993 entdeckten der Jugendrichter Frank Bauer und die Religionslehrerin
Brigitte Gross das ruinöse Schloss Wrodow, idyllisch gelegen
zwischen Waren und Neubrandenburg.
Sie kauften Schloss und Park zusammen mit dem Künstler Sylvester
Antony und sanierten
das Gebäude zehn Jahre lang ausschließlich mit eigenen
Mitteln.
Der Kunstverein Schloss Wrodow hat den reizvollen Ort mit zahlreichen
Kunstereignissen nach der Idee der "sozialen
Plastik" und dem erweiterten
Kunstbegriff von Joseph
Beuys über die Region hinaus bekannt gemacht. Daneben
haben die Eigentümer das Schloss immer wieder für einzelne
Veranstaltungen
vermietet. Rosa
von Praunheim hat hier zwei Filme gedreht, Filmhochschulen
haben Studenten für Regieseminare und Animationen nach Wrodow
geholt. Fotografen
haben Aktporträts gestaltet und einige Hochzeiten sind unvergesslich
geblieben. Die großen Wrodower
Bälle haben inzwischen einen legendären Ruf. Im
Sommer 2002 suchte der "Omnibus
für direkte Demokratie", noch initiiert von Joseph
Beuys, das ungewöhnliche Schloss auf. Seit 2001 ist auch
die "Akademie
Wrodow e.V." aktiv.
Alles will gestaltet sein.
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Frank Bauer:
Schon während seines Studiums
stolperte Frank Bauer über den Satz Martin Luthers, "ein
Jurist, der nicht mehr ist denn ein Jurist, ist ein arm Ding".
Das Wort des Reformators mahnte ihn und weckte zugleich Erinnerungen
an Kindheit und Jugend, an seinen Vater, der Kunsthändler
in Berlin war ("Bilder-Bauer"), an seine Mutter, eine
Modezeichnerin. Neben seinem Beruf als Jugendrichter entwickelte
er ein ausgeprägtes Interesse an Politik, Gesellschaft, Religion
und Kunst.
Die
Wende in der DDR gab ihm schließlich die Möglichkeit,
mit seiner Lebensgefährtin Brigitte Gross in Wrodow an der
"Biosozialen
Skulptur" nach den Ideen von Joseph Beuys zu arbeiten,
ahnend, dass vollkommen nur das Unfertige ist.
In Rosa
von Praunheims preisgekröntem Dokumentarfilm "Wunderbares
Wrodow" ist er einer der Protagonisten.
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